Warum wir nicht perfekt sein müssen – Kleiner Reminder für Kita-Eltern
Der Wecker klingelt. Viel zu früh. Dein Kind hat die Socken heute „besonders unbequem“ genannt, das Frühstück ist irgendwie überall und der Kinderrucksack ist natürlich noch in der Garderobe der Kita.
Perfekt ist langweilig, euer Alltag ist echt.
Es gibt diese Tage, an denen man sich fragt, ob alle anderen Eltern irgendwas wissen, das man selbst nicht weiß, ob es ein Geheimrezept für den perfekten Morgen im Kindergarten gibt. Die Lunchbox auf Instagram sieht aus wie ein Pinterest-Traum, während bei euch heute nur eine Banane und ein halbes Käsebrot den Weg in den Rucksack gefunden haben. Aber eben genau das zählt. Das reicht. Und dein Kind? Wird genauso satt und genauso geliebt.
Kinder brauchen keine Superhelden-Eltern, sie brauchen dich.
Mit all deinen kleinen Macken, deiner Ungeduld am Morgen und deinen Gute-Nacht-Küssen mit Krümeln auf dem Pullover. Du bist der sichere Hafen. Der Mensch, der da ist. Der tröstet, wenn das Pflaster verrutscht. Der lacht, wenn das Kuscheltier „aus Versehen“ mit in die Kita geschmuggelt wurde.
Dein Kind misst nicht, ob du alle Ersatzkleider etikettiert hast. Es merkt, ob du es in den Arm nimmst, wenn es aufgeregt ist. Ob du zuhörst, wenn es von „der Sache mit der Rutsche“ erzählt.
Du darfst auch mal durchatmen.
Es ist okay, wenn du am Nachmittag zuerst einen Moment auf dem Sofa brauchst, bevor du die gefühlt zehnte Papprakete des Monats bestaunst. Es ist in Ordnung, wenn du manchmal nicht mehr kannst. Du bist kein schlechter Mensch, nur weil du dich auf die Ruhe nach dem in Bett bringen freust.
Wir bei Little Who glauben: Eltern sein ist kein Wettbewerb. Kein „wer macht am meisten“, sondern ein „wie fühlt es sich für uns richtig an“. Es gibt nicht den einen Weg, alles perfekt zu machen. Aber es gibt unendlich viele Wege, liebevoll und auch verständnisvoll zu sein.
Also, falls du das heute noch niemandem gesagt hast:
Du machst das wunderbar. Und dein Kind sieht das. Jeden Tag.